Pflegekräfte aus Osteuropa: Ihre Lösung für die 24‑Stunden‑Betreuung zuhause

Eine junge Frau Anfang dreißig und eine ältere Dame lächeln sich an, während sie an einem schwarzen Tisch mit Stühlen in einem Außenbereich eines britischen Gartens sitzen und sich unterhalten. Auf dem Tisch stehen ein paar leere Teller und ein paar Gläser Wasser. Im Hintergrund ist ein sehr kleiner und einfacher britischer Garten mit Rasen, ein paar Pflanzen und einem Gartenzaun zu sehen.
Pflegekräfte aus Osteuropa spielen eine zentrale Rolle in der häuslichen "24-Stunden-Betreuung". Erfahren Sie, warum diese Fachkräfte eine ideale Lösung für Senioren sind und wie sie Lebensqualität, Sicherheit und Entlastung für Familien bieten.

Share This Post

Ein Platz im Pflegeheim ist oft nicht die Wunschlösung – weder für Senior:innen noch für ihre Familien. Pflegekräfte aus Osteuropa ermöglichen eine würdevolle 24‑Stunden‑Betreuung in den eigenen vier Wänden, entlasten Angehörige und sind dabei häufig kostengünstiger als stationäre Alternativen. In diesem Ratgeber erfahren Sie:

  • welche Vorteile Live‑in‑Pflegekräfte bieten
  • welche Kosten realistisch sind und wie Sie Zuschüsse nutzen
  • wie der rechtliche Rahmen (Entsendemodell vs. Direktanstellung) aussieht
  • wie Sie in 5 Schritten zur passenden Betreuungskraft gelangen
  • Antworten auf die meistgestellten Fragen

1. Warum osteuropäische Pflegekräfte so gefragt sind

1.1 Herz und Fachkompetenz vereint

Traditionelle Familienwerte prägen das Pflegerollenverständnis in Polen, der Slowakei, Rumänien & Co. Viele Betreuungskräfte verfügen über eine Pflegeausbildung oder langjährige Erfahrung und bringen gleichzeitig Empathie, Geduld und Respekt mit.

1.2 1‑zu‑1‑Betreuung statt Schichtsystem

Im Gegensatz zur stationären Pflege kümmert sich eine Live‑in‑Pflegekraft ausschließlich um eine Person (oder ein Paar). Dadurch entstehen enge Bindungen, individuell abgestimmte Abläufe und mehr Lebensqualität.

1.3 Kostenvorteil bei hoher Qualität

Durch geringere Lohn‑ und Lebenshaltungskosten in den Herkunftsländern ist eine Rund‑um‑die‑Uhr‑Betreuung bereits ab ca. 2.400 € pro Monat möglich – inklusive Steuern, Sozialabgaben und Agenturhonorar.


2. Kosten & Finanzierung im Vergleich

BetreuungsoptionMonatliche Gesamtkosten (Ø)BetreuungsschlüsselGeeignet für
Live‑in Pflegekraft aus Osteuropa2.400 – 3.400 €1:1Pflegegrad 2‑5, Wunsch nach Zuhause
Ambulante Pflegedienste (2 × tägl.)3.000 – 4.200 €1:3 – 1:8Pflegegrad 2‑4, keine Nachtwache
Pflegeheim (Pflegegrad 3)3.500 – 5.500 €1:8 – 1:12Hoher Pflege‑ & Therapiebedarf

Tipp: Kombinieren Sie die häusliche 24‑Stunden‑Pflege mit Leistungen der Pflegekasse (Pflegegeld, Verhinderungspflege) und steuerlichen Entlastungen (§ 35a EStG), um die Eigenbelastung zu senken.


3. Rechtliche Beschäftigungsmodelle

ModellKurz erklärtVorteilePunkte zur Kontrolle
EntsendemodellPflegekraft ist bei Dienstleister im Heimatland angestellt und wird nach Deutschland entsendet.Schnell verfügbar, keine Arbeitgeberpflichten für Familie.A1‑Bescheinigung, Mindestlohn, EU‑Sozialversicherung.
DirektanstellungFamilie wird Arbeitgeber und meldet Pflegekraft in D an.Höhere Kontrolle, mögliche Kostenersparnis.Lohnabrechnung, Versicherung, Arbeitsrecht.
Freie MitarbeitPflegekraft arbeitet selbstständig mit deutschem Gewerbe.Flexibilität.Nur zulässig bei echter Selbstständigkeit (keine Scheinselbstständigkeit!).

4. Der Weg zur passenden Pflegekraft – Schritt für Schritt

  1. Kostenlose Bedarfsermittlung – Telefonische oder persönliche Analyse von Pflegegrad, Krankheitsbild, Wohnsituation.
  2. Profilvorschläge erhalten – Innerhalb von 24 – 48 h Auswahl passender Pflegekräfte mit Foto, Qualifikation, Sprachlevel.
  3. Vertrag & Organisation – Abschluss eines Dienstleistungsvertrags, Planung von Anreise & Einsatzstart.
  4. Einsatz & Einarbeitung – Erste 3 – 5 Tage begleitet ein Kundenbetreuer den Start, klärt Fragen und optimiert Abläufe.
  5. Kontinuierliche Betreuung – Fester Ansprechpartner, geplanter Rotationswechsel (alle 6 – 8 Wochen), Notfallruf 24/7.

Mehr Details finden Sie im Beitrag „24‑Stunden‑Pflege zu Hause – Ablauf, Vorteile & Kosten“.


5. Qualitätsmerkmale seriöser Vermittler

  • Transparente Preisstruktur ohne versteckte Gebühren
  • Schriftliche A1‑Bescheinigung und EU‑Sozialversicherungsnachweis
  • Deutscher Service‑Standort & Notfallhotline
  • Sprachförderung & Weiterbildung der Pflegekräfte
  • Regelmäßige Qualitätsaudits vor Ort

Eine Checkliste zur Agenturwahl lesen Sie im Artikel „So finden Sie eine seriöse Agentur für 24‑Stunden‑Pflege“.


6. Häufige Fragen (FAQ)

Was kostet eine Pflegekraft aus Osteuropa pro Monat wirklich?

Die Gesamtkosten liegen im Schnitt zwischen 2.400 € und 3.400 €, abhängig von Pflegegrad, Sprachkenntnissen und Agenturservice.

Wie gut sprechen die Betreuungskräfte Deutsch?

Grundkenntnisse (A2‑B1) sind Standard. Durch Sprachkurse vor Einsatzbeginn verbessert sich das Niveau schnell.

Ist die 24‑Stunden‑Pflege legal?

Ja, sofern Mindestlohn eingehalten wird und gültige Entsendedokumente (A1) vorliegen oder die Kraft korrekt in Deutschland angestellt ist.

Wer übernimmt Aufgaben in der Nacht?

Die Live‑in‑Pflegekraft ist in Rufbereitschaft. Häufige Nachteinsätze sollten vorab besprochen werden; ggf. wird ein zweites Rotationsmodell gewählt.


7. Fazit & Ihr nächster Schritt

Pflegekräfte aus Osteuropa sind eine nachhaltige Antwort auf den deutschen Pflegenotstand: legal, bezahlbar und menschlich. Fordern Sie jetzt Ihr unverbindliches Angebot an – unsere Experten beraten Sie gern zur individuellen 24‑Stunden‑Betreuung.

Subscribe To Our Newsletter

Get updates and learn from the best

Weitere Wissenswerte Artikel

Seniorin und Pflegekraft prüfen Pflegerechnungen und Förderunterlagen am Küchentisch“ – enthält Keyword „24-Stunden-Pflege“
Wissenswertes

Pflegekasse, Steuern & Co.: Wie Sie die sog. 24 Stunden Pflege finanzieren

Gute Förderstrategie senkt Kosten der sog. 24-Stunden-Pflege um bis zu 35 %. Pflegekassenleistungen wie Pflegegeld, Kombinationsleistungen sowie Verhinderungs- und Kurzzeitpflege bringen jährlich bis zu 3 539 €. Steuerlich lassen sich 20 % haushaltsnaher Dienstleistungen (max. 4 000 €) und außergewöhnliche Belastungen absetzen. Der Entlastungsbetrag von 131 € monatlich und Landesprogramme ergänzen die Finanzierung, Arbeitgeberzuschüsse entlasten pflegende Angehörige. Beispiel Familie Schneider reduziert so den Eigenanteil um > 40 %. Wichtig: Fristen einhalten, Belege sortieren, getrennte Rechnungen, Pflegegrad prüfen und Förderplan halbjährlich aktualisieren.

Wissenswertes

Kosten in der sog. 24 Stunden Betreuung: Warum eine solide Kostenanalyse unverzichtbar ist

Eine 24-Stunden-Betreuung ist kostenintensiv, wird aber durch eine präzise Kostenanalyse kalkulierbar. Entscheidend sind fünf Preisfaktoren: Qualifikation und Deutschkenntnisse der Kraft, Pflegegrad samt Betreuungsumfang, Beschäftigungsmodell (Entsendung, Direktanstellung oder Selbstständigkeit), Umfang der Agenturservices sowie Fahrt- und Reisekosten. Die Kostenmatrix veranschaulicht monatliche Spannen von 1 800 € (Basis-Betreuung) bis 2 800 € (Intensivpflege). Im Praxisbeispiel Familie Müller liegt der Bruttobetrag bei 2 945 €, der sich durch Pflegegeld, Steuerabzüge und Kombinationsleistungen reduzieren lässt. Wer versteckte Zuschläge prüft, digitale Zeiterfassung nutzt und mehrere Szenarien durchrechnet, hält Qualität und Budget dauerhaft im Gleichgewicht; Feiertagszuschläge, Abbruchreisen und Sprachtrainingskosten sollten vertraglich eindeutig geregelt sein.